Mit der Verabschiedung und dem Inkrafttreten des Kleinanlegerschutzgesetzes sollte das vorbei sein. Es sollte nur noch weitgehend geregelte Produkte auf dem Markt gelangen, die dann auch besser von BaFin zu kontrollieren sein sollten. Denkste, denn genau dieses Kleinanlegerschutzgesetz bietet nun die Basis für einen neuen grauen Kapitalmarkt, einen mit staatlicher Erlaubnis in einem Gesetz, dem Kleinanlegerschutzgesetz. Sie fragen jetzt wie wir das meinen?

Nun ganz einfach, in Deutschland werden Gesetze auch gemacht, das man Lücken findet wie man diese Gesetze dann ausnutzen kann. Manchmal hat man das Gefühl, das sich Menschen mehr Gedanken machen wie man ein Gesetz „nutzen“ kann, aber nicht wie man es einhalten kann.

Uns geht es hierbei insbesondere um das Thema Crowdfunding. Crowdfunding an sich halten wir für eine tolle Sache, denn Crowdfunding gibt Start Ups mit guten Ideen manchmal durchaus die Chance das etwas aus ihnen wird, wenn es Menschen gibt, die ihnen einen Geldbetrag zur Verfügung stellen, um ihre Idee weiter voran zu bringen. Diese Menschen wissen, dass es sich dabei immer um ein Investment mit einem Totalverlustrisiko handelt.

Nun gibt es aber eine Art „neuen Geschäftszweig“ innerhalb des Crowdfundings. Das Immobilien Crowdfunding angeboten von Plattformen wie EXPORO, Zinsbaustein, Zinsland und Bergfürst um hier nur einmal die Wichtigsten zu benennen. Hier wird Geld eingesammelt für Immobilienprojekte bzw. Immobilienprojektentwicklungen. Allerdings nicht als Direktinvestment in diese Immobilien, sondern als Nachrangdarlehen mit dem Risiko eines Totalverlustes für den jeweils investierenden Anleger. Diese Investments unterliegen einer Ausnahmebestimmung im Kleinanlegerschutzgesetz. Alles also somit Legitim und Legal.

Wir halten diese Art von Investment jedoch für gefährlich, denn hier wird dem Kunden oft suggeriert er würde, selbst kleinste Beträge, direkt in eine Immobilie investieren. Ganz klar tut er nicht. Er investiert in ein nachrangiges Darlehen mit Totalverlustrisiko, so Thomas Bremer aus Leipzig von diebewertung.de.

Bei einer Investition in eine Projektentwicklung kann dann eigentlich gar keine Sicherheit vorhanden sein, denn keiner weiß ja ob das Projekt so realisiert werden kann, das man damit auch einen Gewinn erzielen kann in der Höhe wie man Zinsen und Kapital an die Anleger zurückbezahlen müsste.

Wir sind aber auch der ganz klaren Überzeugung, das solche Investments den Immobilienmarkt noch zusätzlich anheizen, einen Markt der schon Überhitzt ist von den Preisen her. Hier werden jetzt möglicherweise nochmals Unternehmen und Personen in die Lage versetzt Immobilien zu kaufen, die ohne das Geld der Anleger welches über Crowdfunding eingesammelt wurde, diese Möglichkeiten gar nicht gehabt hätten. Da Angebot und Nachfrage den Preis den ich erzielen kann regeln, ist die Chance bei 3 und mehr Bietern für eine Immobilie einen besseren Preis zu bekommen als nur bei einem Bieter sicherlich für jeden nachvollziehbar.

 

 

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Von Red. LG