Das täglichen Schlagwörter heißen „Finanzkrise“ und Eurokrise. Schlagzeilen, die die Börsen in helle Aufruhr versetzen und das jeden Tag. Aber nicht nur die Griechen sind der Auslöser.

Die Griechen haben nur „Pech“ gehabt, die Ersten in Europa zu sein. Spanien, Portugal, Italien und auch England sind auch nicht wesentlich besser dran. Deshalb sollte der, der im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen. Bei vielen Anlegern wächst die Angst ums Ersparte und die eigene Altersvorsorge. Was ist jetzt die richtige Anlage in der Krise?

Die Devise in der Krise muss aber heißen „gelassen bleiben und nicht hektisch umschichten“. Jede Umschichtung kostet letztlich Gebühren.

Wohin mit dem Geld in der Euro-Krise? Hier einige Antworten für Sparer, die ihre Geldanlage auf den Prüfstand stellen und vielleicht krisenfester machen wollen.

Jetzt rein in Gold – ein guter Rat?

Das Edelmetall ist momentan die begehrteste Geldanlage weltweit. Anleger kaufen schon seit Monaten alles, was sie an Goldigem kriegen können. Der Preis der Feinunze steigt täglich. Doch je stärker die Kaufwut, desto schwankungsanfälliger der Markt. Jetzt lieber die Finger davon lassen, raten bereits viele Edelmetallexperten, der Markt ist zu überhitzt. Die Annahme, Gold sei in Krisenzeiten wertstabil, gelte nicht mehr. Der Nutzwert liege bei null. „Teuer und spekulativ“, winken viele Experten heute ab. Wer unbedingt kaufen will, sollte das in Tippelschritten tun, Rückschläge nutzen und nicht das ganze Ersparte investieren. Auch hier gilt das alte Sprichwort „wer streut, der rutscht nicht aus“.

Investition in Aktien

Durch die Griechenland-Krise sind die Aktienmärkte nervös geworden. Weitere Korrekturen sind nicht auszuschließen. Dabei war das Umfeld für Aktien in der letzten Zeit günstig: Steigende Unternehmensgewinne, anziehende Konjunktur in Deutschland und niedrige Zinsen. „Aktien sind prima“, bekräftigt so mancher Experte. Aber das Investment sollte möglichst breit gestreut und nur ein Teil des Vermögens dafür eingesetzt werden. Sie sollten auch, wenn Sie in Aktien investieren, in unterschiedliche Branchen investieren.

Investition in Staatsanleihen

Wertpapiere von Staaten können auch heute noch durchaus attraktiv sein. Für „wagemutige Anleger“ besonders interessant seien momentan kurz laufende griechische Anleihen. Wem das zu heikel ist, kann sich auf deutsche Papiere konzentrieren. Weniger Rendite dafür aber gelten deutsche Papiere als absolut sicher. Investments wie Bundesschatzbriefe gelten als kostengünstig und sicherer als bei Geldinstituten. Der Staat bürgt mit seinem Vermögen und dem Steueraufkommen. „Der Bund ist ein 1a-Schuldner, da kann der Anleger ruhig schlafen“,
Hier ist Ihr Geld sicher wie einst in „Abrahams Schoß“

Immobilienkauf

„Betongold“ ist infolge von Euro-Schwäche und Griechenland-Krise ein Investitionsrenner. Maklerverbände melden deutlich steigende Kauflust in Ballungsräumen. Immobilien gelten als inflationssicher und solides Fundament fürs Alter. Überdies sind die Bauzinsen immer noch auf einem historischem Tiefstand. Und der Andrang drückt insgesamt die Preise. Der Immobilienkauf für den Eigenbedarf aber auch die Kapitalanlage biete einen großen Nutzwert, sagt Oliver Bechstedt von der Deutschen Gesellschaft für Grundbesitz AG aus Leipzig.

Bechstedts Tipp: Jetzt zugreifen, denn die Immobilie ist das sicherste Investment überhaupt; gerade in der Krise. Die Immobilie ist aber auch das einzige Investment, wo Sie noch die Möglichkeit haben, mit ersparten Steuern eigene Altersvorsorge zu bilden. Hierzu verhilft Ihnen eine Investition in ein Sanierungs- oder Denkmalschutzobjekt.

Von wpservice